Symposium

Die Bauhaus Agent*innen
beim internationales Symposium
"Was heißt hier Haltung?"

Am 29. und 30. November fand das internationale Symposium "Was heißt hier Haltung?" im Rahmen der Jubiläumsausstellung "original bauhaus" mit Vorträgen und Diskussionsrunden in der Berlinischen Galerie statt. Die Debatte griff verschiedene Denkrichtungen und Lernprozesse im Kosmos von Bauhaus und Moderne auf. Zwei der Berliner Partnerschulen vertraten das Bauhaus Agenten Programm.

Estate of T. Lux Feininger / Bauhaus-Archiv Berlin

"Was heißt hier Haltung?"

Internationales Symposium
Konzept / Koordination:
Andrea Bärnreuther, Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung

29. und 30. November 2019
Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124-128,
Berlin-Kreuzberg

Anmeldung bis 27. November unter: welcome(at)bauhaus.de⁠

Programmflyer

Präsentationen und Workshops mit
Schüler*innen der Nelson-Mandela-Schule und der Paula-Fürst-Schule 
Konzept / Koordination:
Tullia Tarsia in Curia, Bauhaus Agentin

Überschrift

Auf verschiedenen Ebenen thematisierte das Symposium das überaus aktuelle Thema Haltung. Schüler*innen der Nelson-Mandela-Schule und der Paula-Fürst-Schule, Berlin präsentierten eigene Filme, die im Vorfeld entstanden, und diskutierten sie mit den Symposiums­teilnehmer*innen. In den Filmen beziehen sie Stellung zu Fragen und Themen, denen sie in ihrem alltäglichen Leben begegnen.

Im weiteren Verlauf des Symposiums spannte sich der Bogen ausgehend von Bauhäusler*innen und Architekt*innen der Moderne in der Emigration bzw. im Exil und im geteilten Deutschland, in Konfliktsituationen und Spannungsfeldern zur Frage veränderter Vorstellungen vom Planen und Bauen für eine "neue Welt" in anderen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten. Gleichzeitig ginbg es auch um Lernprozesse und um aktuelle Herausforderungen in unserer globalisierten Welt.

Die historische Auseinandersetzung mit dem Bauhaus bzw. der Bauhauspädagogik in Schweden, Lateinamerika und China, die sich in Austausch-, Übersetzungs- und Transformationsprozessen artikuliert, zeigt das Bauhaus als ein transnationales und transkulturelles Beziehungsgeflecht mit asymmetrischen Machtverhältnissen. Was bedeutet diese Erkenntnis, die der Vorstellung vom Bauhaus als "deutschem Exportschlager" widerspricht, für uns? Haltungen kristallisieren sich in Rezeptions- bzw. Verdrängungsprozessen in Geschichtsschreibung und Erinnerungspolitik. Das Symposium hinterfragt, welches Selbstbild bzw. Selbstverständnis, welchen Weltbezug und welche Zukunftsprojektionen hier enthalten sind. Welche Spielräume gibt es für Neuentdeckungen und Veränderungsprozesse?

Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung und das Ausstellungsprojekt "original bauhaus". Die Jubiläumsausstellung des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin, in Kooperation mit der Berlinischen Galerie wurde gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin und die Kulturstiftung des Bundes.

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